Paul-Maar-Schule

Grundschule in Ober-Erlenbach

Bild Schulgebäude

Die Paul-Maar-Schule ist eine Grundschule mit flexiblem Schulanfang, in der die Jahrgangsstufen 1 und 2 zu einer pädagogischen Einheit in jahrgangsgemischten Gruppen (Stammgruppen) zusammengefasst sind. Die Lehrkräfte werden durch zwei Sozialpädagoginnen in ihrer Arbeit unterstützt. Sie bilden zusammen ein pädagogisches Team.

Folgende Eckpunkte kennzeichnen den Flexiblen Schulanfang:

  • Alle schulpflichtigen Kinder werden ohne Rückstellung in eine jahrgangsgemischte Lerngruppe aufgenommen.
  • In den altersgemischten Gruppen werden passende Lernangebote bereitgestellt.
  • Die Kinder durchlaufen diese Einheit je nach Leistungs- und Entwicklungsstand in einem, zwei oder drei Schuljahren. Die Zeit über das zweite Schuljahr hinaus wird nicht auf die Gesamtdauer der Schulpflicht angerechnet. Dies stellt eine besondere Chance dafür dar, dem einzelnen Kind Zeit für die individuelle Entwicklung zu geben.

In den Jahrgängen 3 und 4 werden die Kinder in Jahrgangsgruppen unterrichtet.

Die Paul-Maar-Schule hat seit dem Schuljahr 2018/2019 zusätzlich noch eine 0,25 Stelle mit einer Sozialpädagogin (UBUS) besetzt. Seit dem Schuljahr 2020/2021 umfasst die UBUS-Stelle den Umfang einer halben Stelle, worüber wir uns sehr freuen! Da Frau Kellermann uns auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2022 verlässt, wurde die Stelle neu ausgeschrieben. Frau Kellermann wünsche ich auf diesem Weg alles Gute für ihre Zukunft und danke ihr für ihre großartige Arbeit an der PMS. Wir werden sie sehr vermissen!
Die Bewerbungen werden derzeit gesichtet und der Auswahlbericht erstellt. So hoffe ich, dass wir spätestens zum Schuljahresbeginn 2022/2023 eine neue geeignete Kraft einstellen werden.

Zur Zeit besuchen etwa 226 Kinder die Paul-Maar-Schule, die auf nun 10 Klassen und einen Vorlaufkurs verteilt sind: sechs Flex-Lerngruppen (Springmaus-, Hunde-, Kängurus-, Bären-, Elefanten- und Wale-Klasse) den Jahrgang 3 (Pilotprojekt in multifunktionalen Räumen) und zwei vierte Klassen (4a, 4b).

Das Team der Paul- Maar-Schule setzt sich zur Zeit aus 13 Lehrkräften, einer Sozialpädagogin (UBUS), zwei Sozialpädagoginnen (Flex) und einem Schulhund zusammen. Des Weiteren werden wir in unserer Arbeit durch drei Förderschullehrkräfte REBUS unterstützt: Frau Weger mit 18 Stunden, Frau Thiele und Frau Meyer-Neupert mit jeweils 10 Stunden, sowie durch die Pastoralreferentin Frau Vogel-Brück (katholische Religion) und dem evangelischen Pfarrer Herrn Gerdes (evangelische Religion).

Am 01. November 2020 startete bei uns an der Schule Janina Tjaden als Lehrkraft im Vorbereitungsdienst ihre 2. Ausbildungsphase. Sie befand sich bis 31.01.2020 in der Einführungsphase und nutzte diese Zeit, um das Kollegium, die Schule als Ganzes und verschiedene Lerngruppen kennenzulernen. Ab dem 01.02.2020 begann ihr 1. Hauptsemester, in dem sie eigenverantwortlich in der Fuchsklasse (3b) Mathematik und in der Froschklasse (3a) Sachunterrricht unterrichtete. Im kommenden 1. Halbjahr absolviert Frau Tjaden ihr 2. Hauptsemester. Ab dem 01. Februar 2022 startet sie den Endspurt ihrer 2. Ausbildungsphase im sogenannten Prüfungssemester. Dabei wird sie weiterhin von ihren beiden Mentorinnen Sina Schünemann in Mathematik und Katharina Krekel im Sachunterricht begleitet. Am 16. Mai 2022 absolvierte Frau Tjaden erfolgreich ihre 2. Staatsexamensprüfung und wird ab Sommer 2022 dem Land Hessen als fertig ausgebildete Lehrkraft zur Verfügung stehen.
Vorgesehen ist, sie als Lehrkraft an der Paul-Maar-Schule einzustellen. Hier müssen von Seiten der Behörde noch die letzten organisatorischen und formalen Dinge geklärt werden. Herzlichen Glückwunsch, liebe Janina!

ETEP- Fortbildungsprojekt:

Im Februar 2019 starteten einige Lehrkräfte der Paul-Maar-Schule das Fortbildungsprojekt incl. der Praxisberatung zum ETEP-Pädagogen. Im Februar 2020 schlossen alle diese Maßnahme mit dem erfolgreichen Erreichen des "Zertifikates für pädagogische Fachkräfte" ab.

Mit Schuljahresstart 2022/2023 werden die nächsten vier Kräfte der Paul-Maar-Schule das Fortbildungsprojekt incl. der Praxisberatung zum ETEP-Pädagogen in Angriff nehmen, worüber ich mich als Schulleiterin sehr freue. Hier handelt es sich um zwei Flex-Lehrkräfte und zwei Sozialpädagoginnen im Flex.

Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik unterstützt uns Lehrkräfte bei der Aufgabe, den sozial-emotionalen Bedürfnissen von Kindern in spezifischer Weise zu begegnen, sodass damit gesundes sozial-emotionales Wachstum und verantwortliches Verhalten gefördert werden.
Das Programm kann in ganzen Klassen von Grundschulen als auch in speziellen Fördergruppen eingesetzt werden.
ETEP wendet sich ab vom Defizitansatz (das Kind kann nicht..., das Kind macht ...falsch..., usw.) und setzt einen Entfaltungsansatz dagegen, bei dem die Stärken und Potenziale (Stärkenansatz) im Mittelpunkt stehen.
Grundlage der Arbeit ist eine Verhaltensdiagnostik mithilfe eines Bogens, auf dem das aktuelle sozial-emotionale Fähigkeitsprofil von Kindern eingetragen wird sowie die individuellen Förderziele für die nächsten Wochen bestimmt werden. Dieser Bogen bildet auch die Basis für die Überprüfung der Effizienz.
Die Arbeit an den Förderzielen erfolgt zum Einen im Unterricht selbst. Die Unterrichtsaktivitäten und -materialien werden so strukturiert, dass neben der Schulleistung auch die Verhaltenskompetenzen systematisch aufgebaut werden. Zum Anderen ist dieser systematische Fähigkeitsaufbau nicht nur im Unterricht möglich, sondern auch in allen Situationen, in denen Lernprozesse strukturiert werden.
Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit ist die Beratung und der Austausch im ETEP-Team: Teil der Arbeit ist das Entschlüsseln von Verhalten. 
Hierbei werden fünf Aspekte in den Blick genommen:
Entwicklungsängste, Abwehrmechanismen, Form der sozialen Einflussnahme, private Realität und die existenzielle Krise.

Mit ETEP arbeiten bedeutet, einen Bogen zu schlagen von der Diagnostik über das Erarbeiten der Einzelziele in strukturierten Lernprozessen, dem systematischen Einsatz der Interventionsstrategien bis hin zum Betrachten der Hintergründe von Verhalten. Um mit ETEP erfolgreich zu arbeiten, ist es wichtig, alle Teile des Programms einzusetzen.

Alle Klassen der Paul-Maar-Schule nehmen am täglichen Programm "Bildung kommt ins Gleichgewicht" teil.

Wir freuen uns sehr darüber, dass wir als Schule für die Projektteilnahme "LEMAS - Leistung macht Schule" ausgewählt wurden und seit 01.02.2018 gemeinsam mit der Humboldtschule, dem Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, der Peter-Härtling-Schule und der Philipp-Reis-Schule im Verbund teilnehmen dürfen.
Bund und Länder investieren, um leistungsstarke Schülerinnen und Schüler noch besser fördern zu können.
Mit wissenschaftlicher Unterstützung der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe mit dem Projekt "Leitbildentwicklung" begeben wir uns auf den Weg, bis 2022 eine leistungsfördernde Schulkultur zu entwickeln. Projektkoordinator an unserer Schule ist Herr Slimistinos. Gesamtverantwortliche ist Frau Werner (Schulleiterin). Frau Trüe wird durch die KARG-Stiftung als Beratungslehrkraft ausgebildet.

Im Rahmen dieses Projektes beschäftigen wir uns derzeit in allen Klassen und Jahrgängen sehr intensiv mit dem projektorientierten Lernen. Seit dem Schuljahr 2020/2021 finden bereits pro Halbjahr jeweils zwei projektorientierte Angebote in allen Klassen/Jahrgängen statt. Ziel ist es, diese Angebote im Regelunterricht immer weiter auszudehnen. Als weiteres Themengebiet widmen wir uns in einer Steuergruppe dem Thema Medienerziehung. Des Weiteren stehen die Themen Alternative Leistungsbeurteilung und Rhythmisierung auf unserer Agenda.

Im kommenden Schuljahr 2021/2022 startet das Jahrgangsteam 3 ein über zwei Jahre angelegtes Pilotprojekt. Im Rahmen dieses Projektes werden klassische Klassenräume in multifunktionale Räume umgewandelt, sodass die Räume als Lebens- und Lernort gleichermaßen dienen können. Der Raum spielt somit als dritter Pädagoge eine entscheidende Rolle. Gemeinsam mit dem Betreuungszentrum wurden die Räume geplant und nun entsprechend umgestaltet und eingerichtet. Im Rahmen dieses Pilotprojektes wird u.a. eine sogenannte Selbstlernzeit in den Stundenplan integriert, in der die Kinder zunehmend an selbst gewählten Themen und in selbst gewählter Sozialform individuell und  zunehmend eigenverantwortlich arbeiten können.

Hierbei ist unsere Aufgabe, den Kindern Lernräume und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen und anzubieten, kein Kind auszubremsen und niemanden anzutreiben. Die Kinder sind uns anvertraut und dieses Vertrauen ist kostbar. Unser Ziel dabei ist, jedem Kind Lernchancen zu ermöglichen, um im eigenen Tempo lernen zu können. Wir möchten das Lernen mit Herz ermöglichen und jedem Kind das Gefühl geben, Fortschritte zu machen.

Wir verfolgen hierbei den Leitsatz: Von der Lehrkultur zur Lernkultur.

Schule muss von Kindern aus gedacht und entwickelt werden. Kinder müssen die Möglcihkeit haben, Autoren ihres eigenen Lebens zu sein. Dabei spielt das eigenverantwortliche, selbst bestimmte Lernen und die Aufgabenkultur eine zunehmend entscheidende Rolle.

In diesem Zusammenhang beschäftigt sich das gesamte Team derzeit damit, für die Selbstlernzeit verschiedene Forscherkisten für die Kinderhand zu entwickeln.

Zur Erhöhung unserer eigenen Professionalität fand am 18.09.2019 eine gemeinsame Fortbildungsveranstaltung mit Prof. Heiniger statt. Hier erhielt das gesamte Kollegium Input zu folgenden drei Basiskonzepten zur Individualisierung:

1.) Denkstufen nach Benjamin Bloom (Erweiterte Bloomsche Taxonomie und taxonomische big 5) zur besseren Differenzierungsmöglichkeit in heterogenen Lerngruppen/Klassen. Die Aufgabensets von individualisierenden Lerneinheiten sollen den taxonomischen big 5 folgen.
2.) Interdependenter Lernzyklus: Selbstständiges Lernen muss der Logik einer vollständigen Handlung folgen, die vier Phasen umfassen: Plan-Do-Check-Act. Nur wer plant, übernimmt Verantwortung (Plan). Selbstständig ist das Kind, das seine Arbeit selbst beurteilen kann (Check). Selbstständig ist das Kind, das sich selbst steuert und reguliert (Act). Gesteuert wird das Ganze über kriterienorientierte Produkte und Termine.
3.) Mehrdimensionale Beurteilung und Bewertungskonzepte (BBK): Es werden von den Kindern drei Leistungen erwartet und deshalb auch beurteilt und bewertet (fachliche Leistungen, Produkte, Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten).

Am Pädagogischen Tag am 26.02.2020 (8.00 Uhr bis 16:00 Uhr) beschäftigte sich das gesamte Kollegium der PMS mit dem Erstellen erster individualisierender Lerneinheiten in Kleingruppen.
Dieser Pädagogische Tag fand gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern (Peter-Härtling-Schule, Humboldtschule, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium und Philipp-Reis-Schule) an der PRS in Friedrichsdorf statt. Dazu eingeladen waren zur optimalen Unterstützung Prof. Heiniger und Fachdidaktiker.

Am Pädagogischen Tag am 19.10.2020 (8.30 Uhr bis 16:00 Uhr) beschäftigte sich das gesamte Kollegium der PMS im Bereich der Digitalisierung intensiv mit der Plattform Teams. Dabei wurden wir durch eine externe Referentin unterstützt. So sind nun alle Klassen im System eingepflegt und die Kinder aller Klassen mit ihren Lehrkräften auf die Umstellung zum Distanz- oder Hybridunterricht vorbereitet.

Am 25.10.2021 fand an der PMS ein mit Schule und Betreuung gemeinsam durchgeführter Studientag statt, an dem neben unseren beiden SEB-Vorsitzenden noch zwei weitere Elternbeiräte der PMS teilnahmen. Ziel des Tages war es, eine gemeinsame Perspektive an der PMS zu identifizieren, zu denken, um unsere Wege fortzusetzen und Ideen zur möglichen weiteren Verzahnung zu entwickeln, um

...die PMS als gemeinsamen Lebens- und Lernraum am Vor- und Nachmittag zu begreifen und zu gestalten.

...die pädagogische Ausgestaltung der Schule mit dem Fokus der Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder der PMS zu schaffen.

...den Weg gemeinsam mit dem Personal des Betreuungszentrums zu denken, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und dabei zu überlegen, wo wir zukünftig gut zusammenarbeiten können, wo wir uns gegenseitig unterstützen und Arbeit abnehmen können, sodass die immer engere Verzahnung Gewinn für alle Beteiligten darstellt.

Der Studientag wurde moderiert von Frau Dr. Mirjam Maier-Röseler von der PH Karlsruhe.

Am 25.04.2022 fand an der PMS der nächste Pädagogische Tag zum Thema "Leitbildentwicklung" statt. Unser großes Anliegen war hierbei, alle an der PMS Beteiligten einzubinden. So nahmen daran neben den Lehrkräften und SozialpädagogInnen auch die MitarbeiterInnen des Betreuungszentrums der PMS und einige Elternbeiräte teil. Um auch die Gedanken der Kinder in die Schule der Zukunft mit berücksichtigen zu können, fand im Vorfeld eine Befragung und Interviews der Kinder der PMS statt. Diese Ergebnisse wurden ausgewertet und in den Leitbildgedanken berücksichtigt.

Dieser Pädagogische Tag wurde von Frau Dr. Mirjam Maier-Röseler von der PH Karlsruhe digital moderiert, worüber wir uns sehr freuten.

Folgende zentrale Begrifflichkeiten wurden am Pädagogischen Tag in Bezug auf unser Leitbild herausgearbeitet, formuliert und in Kleingruppen weiter konkretisiert:

ANERKENNUNG, FREI-RÄUME, ENTWICKLUNGSPOTENZIAL, LEBENS-UND LERNORT, VIELFALT UND KREATIVITÄT und ZUSAMMENHALT

In einer Leitbildgruppe sollen diese Ideen und das Leitbild weiter konkretisiert werden.

Seit dem Schuljahr 2010/2011 ist die Paul-Maar-Schule Ganztagsschule nach Maß (Profil 1) mit Betreuungszentrum.

Zu unserer erfolgreichen Arbeit trägt natürlich auch das gesamte Team des Betreuungszentrums bei. Die Schule und das Betreuungszentrum kooperieren sehr eng miteinander, sodass eine gute Verzahnung zwischen diesen Bereichen stattfindet. Sie unterstützen die Kinder im Betreuungszentrum im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung.

Der Bedarf der Betreuungsplätze an der Paul-Maar-Schule steigt stetig an, sodass auch hier weitere Entwicklungsarbeit geleistet wurde.
Zum Schuljahr 2021/2022 wird eine weitere Aufstockung der Kapazitäten erfolgen. So können Plätze von derzeit 110 auf dann 150 aufgestockt werden. Die Betreuungskinder aus dem Jahrgang 4 werden ab dem Schuljahr 2021/2022 in der neu eingerichteten Villa (ehemaliges JuZ) begleitet.

Ein gut ausgebauter und ausgestatteter Gebäudekomplex, bestehend aus Klassenraum- und Verwaltungsgebäude, dem Betreuungszentrum, einer Schulküche, einem Werkraum, einer Einfeldturnhalle und ein großzügiges Außengelände mit zahlreichen Spielmöglichkeiten stehen als Rahmenbedingung für erfolgreiches Lernen zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An den Nachmittagen finden im Rahmen des Ganztagprogrammes zahlreiche AGs der unterschiedlichsten Fachgebiete statt. Einen Einblick über das Angebot erhalten Sie unter der Rubrik "Nachmittagsangebote".

Das Schulprogramm und die Erziehungsvereinbarungen der Paul-Maar-Schule können Sie unter "Download" einsehen.

 
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